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Schotterblume-Projekt
"Promote the Flower"

in Neuwied fand große Beachtung



Am vorletzten Samstag im November fand das Schotterblume-Projekt "Promote the Flower" in der Innenstadt von Neuwied statt.

Dazu wurden gegen eine Spende Getränke, belegte Brötchen, selbst gemachte Muffins und Kekse gereicht. Groß und Klein hatten Spaß am Schotterblume-Glücksrad, an einer Tombola oder am Süßigkeiten Greifautomat, alles natürlich ebenfalls gegen eine Spende. Kinder und Erwachsene freuten sich mit dem Vereinsmaskottchen "Promotion".

Am Stand mit Flyern und Mitgliedsanträgen informierten sich viele Bürgerinnen und Bürger. Über häusliche Gewalt und Trauma-Folgeerscheinungen war dort mehr zu erfahren. Körperliche, sexuelle oder seelische Gewalterfahrungen in der Kindheit erlebt leider ein Großteil von Menschen in unserer Gesellschaft, wobei es eine einmalige oder längere Gewalterfahrung sein kann. Leider ist dieses Thema oft immer noch ein "Tabu-Thema".

Nadja Haas, erste Vorsitzende von Schotterblume e.V.:
"Wir von Schotterblume brechen das Schweigen und haben dank des Projektes offen mit vielen Leuten in der Innenstadt Neuwied darüber gesprochen. Leider müssen viele Kinder, mitten unter uns, zutiefst schrecklichste Erfahrungen erleben, die ihr Leben oder ihre Gesundheit bedrohen. Diese Erfahrungen wirken sich auf ihr ganzes Leben aus, denn sie werden dadurch traumatisiert. Das Wort ,Trauma' bedeutet ,Wunde'. Die Seele der Betroffenen wird verwundet, und zerbricht nicht selten in viele Einzelteile. Diese Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis ist eine normale Reaktion auf ein nicht normales und grausames Ereignis."

Traumatisierte Menschen trauen sich häufig nicht, über ihre Erlebnisse zu sprechen, erklärt die Vorsitzende. Dahinter steckt die Angst, nicht ernst genommen zu werden, nicht glaubwürdig zu erscheinen oder für verrückt gehalten zu werden. Aus diesen Ängsten heraus werden die mit den traumatischen Ereignissen verbundenen Folgeerscheinungen oft jahrelang verdrängt und verschwiegen. Viele Menschen glauben außerdem, dass eine Auseinandersetzung mit dem Trauma ihren Zustand verschlechtern könnte.

Nadja Haas: "Diese Befürchtung ist aber unbegründet. Schotterblume möchte die Menschen zur aktiven Auseinandersetzung mit den Erinnerungen an das traumatische Erlebnis ermutigen, denn diese kann zur Heilung führen, indem jedes einzelne Teil der Seele wieder, wie bei einem Puzzle, zusammengefügt wird. Die therapeutische Aufarbeitung des Traumas kann zu einer deutlichen Verbesserung bis hin zur Heilung der Trauma-Folgeerscheinungen, und somit sowohl der seelischen, als auch der körperlichen Gesundheit, führen."

Jede Spende an Schotterblume hilft, traumatisierten Kindern, Jugendlichen, und Erwachsenen. Spenden können auf das Schotterblumen-Konto eingezahlt werden.

Wer Fragen hat oder Vereinsmitglied werden will, wendet sich an Schotterblume e.V. für Betroffene von seelischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt in der Kindheit mit Sitz in Neuwied

Internet: www.schotterblume.de
sowie www.kids-hope-net.de