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Dank „Lotto-Toto“:

Kindertag im Neuwieder Zoo



Dank einer großzügigen Spende von Lotto-Toto Rheinland Pfalz konnte Schotterblume sechs Kindern zwischen 5 und 11, die allesamt schlimme und traumatische Dinge erlebt haben, einen vermutlich unvergesslichen Tag im Zoo Neuwied bereiten. Vier Kinder leben im Kinderheim „Blaues Ländchen“, zwei weitere Kinder kamen aus Familien in der Region.
Jeweils zwei Kinder wurden während des gesamten Tages liebevoll und einfühlsam von Zoo-Pädagoginnen betreut und durften hinter den Kulissen nicht nur reinschnuppern, sondern auch kräftig mithelfen.

Die Kinder haben ihre anfängliche Scheu schnell ganz einfach vergessen inmitten dieser Erlebnisse. Und hatte es zu Beginn noch das ein oder andere traurige Augenpaar gegeben, dann glänzte das spätestens nach dem Besuch im Affenhaus, wo ein süßes Äffchen unermüdlich immer und immer wieder versuchte, mit seinen Fingern eine Kugel aus einem durchlöcherten Fass zu angeln und einfach nicht aufgeben wollte.

Beim Essen zubereiten für die Affen staunten die Kinder nicht schlecht, was die so alles bekommen. und schnippelten eifrig Karotten, Kohlrabi, Rettich, Gurken und allerlei Gemüse, das sogar appetitlich auf Tellern angerichtet wurde. Und wer wusste schon vorher, dass Affen gerne Fencheltee trinken?
Natürlich war auch das Löwenhaus eine Sensation und nicht alle Kinder trauten den Gitterstäben so recht, die sie nur wenige Zentimeter von den imposanten Tieren trennte. Der alte Löwe gähnte zunächst nur mal müde, stieß aber dann, wie bestellt ein ganz sanftes Brüllen aus.

Der kleine Jason war von dem Tiger mehr begeistert, so sehr, dass er seiner Mama abends am Telefon erzählte: „Du Mama, der hatte 20 Meter lange Zähne“.
Das zumindest berichtete mir der Leiter des Kinderheims, der auch all die wunderbaren Fotos geschossen hat, ein paar Tage später.

Die große Schlange, die eine der Zoopädagoginnen aus ihrem Terrarium geholt hatte, wollten durchaus einige mutige Kinder mal anfassen und sie staunten, dass die Haut gar nicht feucht, sondern im Gegenteil, ganz trocken war.
Und alle starrten später gebannt auf das getarnte Chamäleon, das sich im Zeitlupentempo auf eine Heuschrecke zubewegte und zwischendrin mehrmals einzuschlafen schien. Bis dann endlich blitzesschnell die Zunge vorschnellte und die ahnungslose Heuschrecke verschwunden war.

In der wohlverdienten Mittagspause konnten sich alle am Kinderbüffet mit Spaghetti und Pizza stärken. Die Zoo-Gaststätte spendete zu aller Freude noch eine Runde Eis und dann ging’s weiter.
Das sicher größte Erlebnis für alle war die Seehundfütterung. Nachdem alle versprochen hatten, ganz gut auf ihre Finger aufzupassen, durften die Kinder mit ins Gehege gehen, direkt ans Wasser, den Seehunden vorsichtig die offenen Handflächen hinhalten oder auch die geballte Faust, damit die dann mit ihren Schnauzen dagegenstubbsen konnten. Danach bekamen die Seehunde dann viele „stinkende Fische“.

Bei Fütterung der Menschenaffen gab’s großes Gelächter als der Boss der Affen sich scheinbar durch die vielen Zuschauer gestört fühlte und zunächst Hände voller verdreckter Blätter und gleich hinterher einen rausgerissenen Grasbüschel voller Erde in die Leute schleuderte.

Natürlich wurden auch Zebras, Büffel, Stachelschweine, Geier, Emus und Flamingos bewundert, Ziegen gestreichelt und Papageien zum Sprechen aufgefordert.

Zum Abschluss vergruben sich sechs ausgelassene Kinder gegenseitig unter riesigen Haufen von bunten Herbstblättern, um sich dann winkend von den Betreuerinnen des Zoos und den Begleitern von Schotterblume zu verabschieden.
Ein schöner Tag, der sich wie ein bunter Schmetterling in das Leben dieser Kinder gesetzt hat, nicht mehr, aber auch nicht weniger und deshalb möchte Schotterblume dieses Projekt im Frühjahr gerne nochmal mit weiteren Kindern wiederholen.