zurück

Der Vorstand verabschiedet die erste Vorsitzende Dagmar Minor-Püllen


Da sich die Gründerin der Schotterblume schweren Herzens aus beruflichen Gründen entschlossen hatte, zum 1. Oktober 2007 ihren Vorsitz abzugeben, haben es sich ihre zum Teil langjährigen Vorstandskollegen und –Kolleginnen nicht nehmen lassen, sie an ihrem letzten „Amtstag“ alle gemeinsam mit einer kleinen Abschiedsfeier, einem wunderschönen Blumenstrauß und einer alle sehr berührende Rede zu überraschen und ihr Danke zu sagen, dafür, dass sie Schotterblume vor 9 Jahren ins Leben gerufen hat und für all das was sie für Schotterblume getan hat.

Erfreut hat es natürlich alle, dass Dagmar Minor-Püllen „ihrer“ Schotterblume auch weiterhin im Fachberater-Team zur Seite stehen wird.

Die neue, zunächst kommissarisch eingesetzte Vorsitzende und Frau der ersten Stunde, Ursel Wilhelm wurde ebenfalls mit einem Willkommen-Strauß begrüßt und der Stolz, dieses kostbare Erbe antreten zu dürfen, stand ihr im Gesicht geschrieben.




Abschiedsrede von Jackie:

Liebe Dagmar,

nach fast 9 Jahren ist nun Dein lang herbeigesehnter Tag gekommen. Du gibst Deinen ersten Vorsitz ab.
Aber alles im Leben hat 2 Seiten, so auch dieses!
Es wird Dich mit Freude und Erleichterung erfüllen. Vielleicht fühlt es sich auch in etwa an wie eine Befreiung. Aber auch Traurigkeit und Wehmut und vielleicht auch ein wenig Sehnsucht nach alten Zeiten wirst Du erfahren!
Aber Dein erfrischendes Naturell, welches immer nach vorne schaut und positiv in die Zukunft blickt, wird Dich auch hier leiten und Deine Vorstandszeit wird ein wichtiger Bestandteil Deines Lebensweges bleiben!

Aus Deinen Gedanken und Deiner Initiative heraus wurde der Verein Schotterblume geboren. Du hast den Verein mit Deiner Tatkraft und Entschlossenheit genährt und mit Deiner Zuversicht und Unerschütterlichkeit gepflegt. Du hast ihn aufgefangen, wenn er ins Straucheln kam, weil ihm jemand etwas Böses wollte (was leider viel zu oft vorkam), hast Dich schützend vor ihm gestellt, wenn mal wieder Angriffe von allen Seiten kamen.
Du hast zahlreiche Prügel eingefangen und viele blaue Flecken davon getragen. Spitze Pfeile wurden regelmäßig auf Dich abgefeuert und trafen Dich auch schon mal mitten ins Herz.
Und doch hast Du nie den Glauben und die Liebe zu Schotterblume verloren!

Ja, es war nicht immer einfach an der Spitze des Vereins zu stehen! Hoch oben am Gipfel! Dort oben ist die Luft dünner, der Wind weht einem heftiger um die Nase und zudem ist er auch häufig sehr eisig. Sicher hast Du Dich auch oft sehr einsam dort oben gefühlt. Doch ich hoffe Du wusstest immer, dass sich unter dem Gipfel ein massiver Berg befindet, der Dir Halt und Kraft und sicheren Stand gibt.

Dieser Berg nennt sich Vorstandskollegen und ich spreche sicherlich für alle hier Anwesenden, ich war gerne ein Stück massiver Berg für Dich! Ich habe gerne hinter Dir gestanden, wenn es darum ging, Dir den Rücken zu stärken! Und ich habe mich auch gerne hin und wieder vor Dich als Schutzschild gestellt, wenn die Attacken gegen Dich nicht enden wollten.
Vielleicht hätten wir noch mehr für Dich tun können? Vielleicht hattest Du Dir noch mehr von uns gewünscht? Vielleicht hätten wir Dich noch mehr schützen können und auch müssen? Ich weiß es nicht. Doch ich denke, jeder hat sein Bestes gegeben.

Der Lohn Deiner Schöpferkraft, Deines Einsatzes und Deiner Standhaftigkeit ist, dass Schotterblume heute ein angesehener und bedeutsamer Verein ist, der sich auch vor anderen Großen Namen nicht verstecken muß. Deine Texte, Referate und Berichte werden auch weiterhin für viele Menschen ein Segen sein. Sie werden auch weiterhin für Aufklärung sorgen und Verständnis, Einsicht und Nachsicht für die Menschen mit Traumata hervor bringen.

Viele Menschen haben durch Dich den Weg zur Heilung gefunden! Auch ich! Und viele Menschen werden durch Dich diesen Weg noch finden.

Es ist schmerzlich Dich an unserer Spitze nun zu entbehren, jedoch sehr tröstlich, Dich als Freundin in unserem Kreis behalten zu dürfen!