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„Trotzdem nach den Sternen greifen“

Bericht vom Schotterblume Sommerfest 2006


Die Blümchen waren auch in diesem Jahr wieder aus allen Teilen Deutschlands gekommen um gemeinsam schöne, fröhliche und auch besinnliche Stunden zu verbringen, diesmal in Westerburg in malerisch grüner Umgebung.



Armin und Jackie hatten ganz super gelungen alle Vorbereitungen übernommen, lieben Dank!
Mit großem Hallo begrüßten sich all die, die sich lange nicht gesehen hatten und vorsichtig näherten sich alle Neuen um sich dann aber ganz offensichtlich schnell angenommen zu fühlen.
Ihr süße kleine Tochter die Conny und Stefan uns zum erstenmal vorstellen, flirtete mit sämtlichen Gästen und keiner konnte sich ihrem entzückenden Lächeln entziehen.
Ich übte schon mal, wie ich mich so als „Oma“ mache...



Dann erhielt ich noch einen Briefumschlag mit ganz herrlichem Inhalt, nämlich einer großzügigen Spende der Flensburger Kleiderkiste. Danke an Didi und Rainbow !!!
Es wurde diskutiert ,ab und zu ein wenig geweint aber es wurde auch viel gelacht, besonders bei der schwäbelnder Marktfrau namens Mandelbaum, die gekommen war, um den fleißigen Admin- Kollegen/innen zu danken.



Und wer Lust hatte, konnte an Ralfs einfühlsamer Reiki-Einführung teilnehmen und dazu hatten viele Lust!
Der Fußballplatz wurde auch eingeweiht und der „Herr Mann“ -mein Zukünftiger- und ich lieferten uns (relativ unbemerkt) ein Tischtennis-Duell vom feinsten. Im Vertrauen, er hat dann irgendwann aufgegeben - er musste zu viele Bälle aus den Ecken holen...

Es gab Kaffee, viele mitgebrachte Kuchen und später Salate gegrillten Köstlichkeiten am Lagerfeuer.



Es waren Jugendliche und Erwachsene gekommen, wie Ihr wisst, verbunden durch ein gemeinsames Schicksal:
Fast alle waren Opfer von menschengemachter Gewalt, von Vernachlässigung, Lieblosigkeit und von schockierendem Missbrauch.
Fast alle, die gemeinsam unter den bunten Luftballons saßen, haben seelische Wunden, die nie ganz verheilen.
Und viele erlauben es sich nicht, an eine Chance zu glauben, Ziele zu haben und Wünsche. Sie glauben, so etwas haben sie nicht verdient. Das wurde ihnen lange genug eingeredet und es ist einfach nicht wahr. Ich meine, es sollten sich gerade Menschen, die so viel Leid erlebt haben trauen, nach den Sternen zu greifen und deshalb stand das diesjährige Sommerfest auch unter dem Motto:

„Trotzdem nach den Sternen greifen“.

So bekam jeder einen großen goldenen Stern in seine Hand, auf den er sein persönliches Ziel, seinen größten Wunsch schreiben durfte.
Die Sterne wurden an einer Leine festgeklammert und später feierlich dem Feuer übergeben, das die Energien all der Herzenswünsche zum Himmel steigen ließ.



„Berufswechsel“, „Prüfung bestehen“, „Mit dem Wohnmobil durch die Welt fahren“, „Psychologie studieren“ das war auf den Sternen zu lesen.
„Echte Liebe“, „Eine harmonische Partnerschaft“, „Innerer Frieden“, „Heilung meiner Seele“ das waren wohl die häufigsten Wünsche der Blümchen, die fast ehrfürchtig den hochsteigenden Glutfunken nachschauten.
Und manch einer von Euch traute sich dabei vielleicht tatsächlich, wieder zu hoffen, zu glauben.
Ich hoffe, der tag hat allen gut getan und jeder konnte etwas in seinem Herzen mit nachhause nehmen.

Eure Dagmar