Im Juni 2003 erreichte Schotterblume ein Protest - und gleichzeitiger Hilferuf.
Das Theater in Koblenz wolle im altbekannten „Freischütz“ Szenen über bzw. gegen sexuellen Missbrauch einbauen.
Eigentlich eine gute Idee, dachten wir uns zunächst.
Als wir jedoch weiterhin erfuhren, dass Kinder als Laiendarsteller Missbrauchszenen dermaßen "hart an der Realität"
auf der Bühne darstellen sollten – und das, wie berichtet, mit sichtlichem Widerwillen - waren wir schockiert und
haben mit Hilfe unserer Anwältin zumindest erreicht, dass die Szenen „entschärft“ wurden.
Schön, dass Proteste manchmal auch Erfolg haben, auch wenn wir uns die vollkommene Streichung dieser Szenen gewünscht hätten.
Die empörten Reaktionen der Zuschauer in Koblenz, sowie viele negative Leserbriefe in der regionalen Presse waren Antwort genug
auf diesen Missbrauch der kindlichen Darsteller zur Umsetzung einer effekthaschenden Idee, die an einem wirklichen
Aufklärungsgedanken weit vorbei ging.
Kampagnen gegen sexuellen Missbrauch, prima, aber NICHT SO !!!