Frage:Hallo Herr Mensching,Ich habe vor einigen Jahren bereits eine Therapie gemacht. Dabei hat sich herausgestellt, dass ich eine Soziale Phobie habe, wahrscheinlich als Folge von Sexuellem Missbrauch. Die damalige Therapie war sehr gut für mich und ich habe einen ersten Schritt gemacht. Die Auswirkungen dieser Sozialen Phobie habe ich aber leider noch nicht im Griff. (Redeangst, Unsicherheit, Erröten, ...) Ich leide sehr darunter, weil es mein Leben sehr einschränkt. Nun zu meinen Fragen: Ich habe große Hoffnungen in die Hypnose-Therapie. Wie kann ich eine seriöse Therapie bekommen? Muss ich die Kosten selbst tragen? Gibt es im Saarland die Möglichkeit einer Hypnose-Therapie? Ich hoffe Sie können mir bei den Fragen behilflich sein. Vielen Dank. Sybille Meine Antwort:Hallo Sybille,ihre Hoffnungen in die Hypnose-Therapie mag ich nicht ablehenen, allerdings kann ich zu diesem Therapieweg wenig sagen. Sicherlich ist es eine Möglichkeit, allerdings auch eine unbewußte. D.h. ihre nicht bewußten Erinnerungen werden durch Hypnose nicht auf einmal bewußt zu verarbeitet sein. M.E. ist es ein Hilfsmittel für ihre TherapeutIn, eine Hinweisung auf mögliche Auslöser deiner Sozialen Phobie. Ob sich in Hypnose dann ihre Ängste lösen lassen, sie in Zukunft nicht mehr übermäßig darunter Leiden werden, kann ich nicht sagen. Auch eine Empfehlung betr. guter Hynosetherapeuten kann ich deshalb nicht geben. Vielleicht können sie von ihren ehemaligen Therapeuten mehr erfahren, ob ihr Vorschlag erfolgversprechend sein könnte. Ihren guten Therapieansatz könnten Sie durch "autogenes Training" verstärken, als konzentrationsfördende Technik. Eine gute PsychotherapeutIn wird ehemaligen Patienten eine Beratung nicht verweigern oder bzw. weiterführende Empfehlungen nicht unbenannt lassen. Dort wird sich auch ihre Frage zur Kostenübernahme klären lassen. Oder direkt bei ihrer Krankenkasse anfragen, unter welchen Bedingungen (ggf. auch auf kulanter Weise) weitere Therapiemaßnahmen erstattet, bzw. bezuschusst werden. Sie können sich auch nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten bei sog. "Rezidive" bzw. neuen "Erkrankungsphasen "erkundigen, ob ein weiterer Behandlungsanspruch besteht. Ich hoffe ihnen ein bischen weiterhelfen zu können und würde mich über Mitteilungen zu ihrer evtl. Hypnosetherapie freuen. Mit freundlichen Grüßen Peter |
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