![]() Kinder werden Opfer von seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt, werden Zeugen von Verbrechen. Gerade sie sollen nach all den grausamen Erlebnissen, die sie langsam verarbeiten müssen, auch wieder ein wenig Lachen lernen, Spaß haben und neues Vertrauen aufbauen können. Es ist längst erwiesen, erneute Kontaktaufnahme zu ihren Mitmenschen wird bei vielen Kindern besonders leicht über Tiere angebahnt. Ein Tier hilft, weil es nichts verlangt, mit dem Körper kommuniziert. Ein Tier baut Brücken. Davon profitieren traumatisierte Kinder, Kinder mit schweren Schicksalen. Ein Tier schenkt Trost. Es kann ausserdem die Gefühle der Kinder spiegeln. Es gibt Kinder, die nur über sich reden können, wenn sie ein Tier im Arm haben oder streicheln. Bereits durch das Berühren eines Tieres lassen sich erstaunliche Effekte erzielen. Einen Hund, eine Katze, ein Meerschwein zu streicheln oder ein Pferd in den Arm zu nehmen löst bei nahezu allen Kindern positive emotionale Reaktionen aus. Diese Reaktionen haben eine lindernde Wirkung. Während das Kind mit Menschen seiner Umgebung traumatisierende Erfahrungen gemacht hat und sich daraufhin in sich selbst zurück zieht, kommuniziert es mit dem Tier auf einer ganz anderen Ebene. Das Tier zeigt offen seine Freude, kommt auf den kleinen Menschen zu und lässt sich streicheln. Der Körperkontakt wirkt auf Kinder beruhigend und entspannend. Nach solchen Erfahrungen ist das Kind vielleicht wieder offen, sich auch seiner direkten Umwelt wieder zuzuwenden und mitzuteilen. Deshalb gibt Schotterblume in Zusammenarbeit mit dem Zoo Neuwied jeweils einer kleinen Gruppe von Kindern solche Möglichkeiten. Diese Kinder können dabei natürlich keinesfalls „sich selbst überlassen bleiben“ sondern werden von Fachleuten betreut und liebevoll aufgefangen. ![]() |