Schotterblume e.V.
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Jedes dritte Mädchen und vermutlich auch fast genausoviele Jungen werden im Laufe ihrer Kindheit in irgendeiner Form sexuell mißbraucht. Etwa 300 000 Kinder jährlich allein in unserem Land. Von 100 Kindern in einer Schule werden demnach wahrscheinlich 35 bis zum Ende ihrer Schulzeit sexuellen Mißbrauch erlebt haben. Zumindest in den Medien ist die Tatsache der Häufigkeit und der Ausmaße des Kindesmißbrauchs zum Thema geworden. Doch Statistische Zahlen werden gelesen und meist leider viel zu schnell wieder wieder vergessen. Wie aber sonst sollte dieses alltägliche Verbrechen bekämpft werden, wenn es nicht immer wieder öffentlich gemacht wird und die Opfer sich weiterhin schweigend jahrzehntelang später noch schämen für etwas, was doch ihnen angetan wurde? Jegliche Gewalt gegen Kinder kann letztendlich nur gestoppt werden, wenn wir alle Augen und Ohren öffnen - all unsere Sinne - und vor allem die Türen zum Taburaum der Familie aufbrechen. Kindesmißbrauch ist Gewalt, ist eine kriminelle Handlung, ist Mord an einer Kinderseele - und sollte auch genau so bestraft werden. Doch das Strafmaß hier bei uns in Deutschland, wo Diebe nicht selten härter bestraft werden als Kinderschänder, erscheint in der Regel einfach lächerlich, besonders Im Vergleich zu anderen Ländern. In den USA z.B. stehen auf den Besitz von kinderpornografischen Erzeugnissen, Videos, Magazinen etc.: - max. 2 Jahre Haft beim ersten Mal, min. 2 Jahre und max. 5 Jahre Haft im Wiederholungsfalle. Auf Vergewaltigung: - max. 10 Jahre Haft beim ersten Mal, min.10 Jahre und max. 30 Jahre Haft im Wiederholungsfalle. Sexueller Missbrauch mit Todesfolge (auch wenn der Tod unbeabsichtigt war!): - lebenslänglich (bis ans Lebensende), oder Todesstrafe ( in den Staaten, die die Todesstrafe haben). Diese Wiedergabe soll und kann natürlich nichts über ein „richtiges“ oder „falsches“ Strafmaß aussagen. Denn wirklich abschrecken lassen sich die Täter weder durch Gen-Dateien noch durch höhere Strafen. Und das zeitlich begrenztes Wegsperren, egal wie lange, allein keine Lösung ist, zeigen die vielen Wiederholungstaten. Ein solcher Täter hört nicht einfach auf. Der Psychologe einer JVA sagte mir neulich ganz deutlich: Gewalttäter sind unheilbar! Sie können lediglich mit Hilfe der Therapie lernen, anders mit ihren Frustrationen und daraus resultierenden Aggressionen umzugehen. Dennoch sind die Chancen hier nicht allzu hoch einzuschätzen und bleibt so ein Mensch nicht irgendwie immer ein wandelndes Pulverfaß? Verständlicherweise werden deshalb die Schreie nach Sichheitsverwahrung, nach endgültigem Wegschluß ALLER Kinderschänder, immer lauter, doch diese Forderung ist nicht wirklich zu erfüllen, denn soviel Gefängnisse können wir gar nicht bauen, wie dann nötig wären. Vielleicht sollte dennoch mal über Zwangstherapie für alle Gewalt-Täter nachgedacht werden, die in einigen anderen Ländern längst Selbstverständlichkeit ist.. In Kalifornien müssen sogar bereits Tierquäler zu einer solchen Therapie. Und hier komme ich nun zu einer wirklichen Chance: So manche Täterkarriere hat nämlich ganz füh genau hier begonnen, beim Quälen von Tieren – zum Üben. Täter muß man ganz am Anfang zu packen bekommen. Ein Drittel aller Sexualstraftaten werden von Minderjährigen begangen und leider deswegen häufig bagatellisiert, oder fatalerweise als Doktorspiele abgetan. So bleibt der Weg frei für eine langjährige Täterkarriere, der nicht selten mehrere Hundert Kinder zum Opfer fallen. Leider gibt es in Deutschland nur ganz wenige Einrichtungen, die diesbezüglich mit Jugendlichen Sationär arbeiten. Hier sollten unsere hohen Politiker Geld hinfließen lassen und der sex. Mißbrauch würde mit Sicherheit deutlich zurückgehen. Für die Opfer bedeutet das was sie erlitten haben auf jeden fall „lebenslänglich“, denn lebenslänglich werden sie von den Folgen dieses Seelenmordes begleitet. |
“Ohne Worte“Unaussprechliche Botschaften der Seele finden zum Glück auch stumme Möglichkeiten, um sich außen mitzuteilen Kyara S. wurde als Kind in ihrer eigenen Familie auf vielfältige Weise missbraucht und zusätzlich von ihrem zweiten Lebensjahr an Opfer ritueller Gewalt. Reden konnte sie nicht, dufte sie nicht – aber malen! Tina K. wurde ebenfalls Opfer schlimmster ritueller Gewalt. Lange hielt ihre Seele dieses Geheimnis unter sicherem Verschluß, scheinbar, denn ihre Bilder, die sie jahrzehntelang malte, sprachen eine deutliche Sprache. Um die grausame seelische, körperliche und sexuelle Folter zu überleben, spaltete sich die Persönlichkeit der beiden Frauen in viele einzelne Teile. Malen war für sie lange Zeit die einzige Möglichkeit, sich ein wenig zu befreien, die entsetzliche innere Qual nach außen zu bringen, schier Unfassbares dort anschauen und so auch anderen, ohne Worte, mitteilen zu können. Die Bilder, die von verschiedenen ihrer Innen-Personen gemalt wurden, erzählen grauenhafte, wahre Geschichten eines Martyriums, das all unsere Vorstellungskraft übertrifft. Beide Frauen sind in therapeutischer Behandlung und lernen langsam, über das Gemalte auch zu reden, also ihr Trauma auch verbal auszudrücken. Ein langer, schwerer und äußerst mutiger Weg. Kyaras Bilder, die von verschiedenen ihrer Innen-Personen gemalt wurden erzählen ihre grauenhafte, wahre Geschichte! ![]() ![]() ![]() |