Schotterblume und Pro7 packen heißes Eisen an:„Von der Mutter sexuell missbraucht“ProSieben-PRESSETEXT zur Sendung vom 25.10.07: „Es ist nie zu spät für eine Kindheit“ - der Mann, der dies sagt, ist 38 und schmiegt sich geradezu sehnsüchtig an einen Baum. „Ohne die Natur“, so Ralf G., „hätte ich all das nie verarbeitet….“ Von frühester Kindheit an bis zu seinem 12. Lebensjahr wurde Ralf G. sexuell missbraucht. Der Täter: seine Mutter! Muss er anfangs noch ihre intimen Berührungen ertragen, so verlangt seine Mutter später von ihm, sie zu befriedigen. Ein Tabu, dass nach Überzeugung von Betroffenen und Therapeuten in unserer Gesellschaft weitaus häufiger gebrochen wird, als bislang angenommen. Für die betroffenen Jungen endet dies in einem lebenslangen Trauma. „Solche Kinder spalten den Missbrauch komplett aus ihrem Bewusstsein“, erklärt Dagmar Minor vom Verein Schotterblume, „er wird über viele Jahre hinweg völlig verdrängt, ehe er schließlich irgendwann zurück ins Bewusstsein kehrt.“ Peter S. ( Name geändert ) wäre daran beinah zerbrochen. Am Tiefstpunkt seiner Verzweiflung wollte er sich mit einem Messer das Leben nehmen. Es folgten jahrelange Therapien. Vertrauen fassen kann er bis heute kaum: Umgang, gar Zusammenarbeit mit anderen Menschen, fällt ihm schwer. Die Folge: ein verkorkstes Leben als Hartz IV-Empfänger. So auch Ralf G. – eine abgeschlossene Berufsausbildung hat er nicht. Lange Zeit waren Therapie und Vergangenheits-Recherchen sein einziger Lebensinhalt. Lange Spaziergänge und ein intensives Erleben der Natur ermöglichte es dem 38-Jährigen schließlich, zu verarbeiten, was Außenstehenden als unfassbar erscheint – von der eigenen Mutter als lebendes Sex-Spielzeug missbraucht worden zu sein. Besonders schlimm für beide Opfer: ihre Mütter haben sich bis heute nicht entschuldigt. Vielmehr haben sie alle Vorwürfe bestritten. Bezeichnend für die Therapeutin Dagmar Minor, die Opfer wie Täterinnen gleichermaßen betreut: „Ebenso wie Kinder ihre Opferrolle, so verdrängen Mütter ihre Täterrolle!“ Ralf G. empfindet nur noch Trauer und Entsetzen für seine Mutter: „Trauer, weil ich nie eine wirkliche Mutter hatte, und Ekel dafür, wie sie mir so etwas überhaupt antun konnte.“ |
Sendung "Night Talk - Gewalt in der Ehe" Donnerstag, 09.06.05, 22:30 bis 23:30 ![]() In dieser neuen Beratungssendung ist es unserer Vorsitzenden Dagmar Minor wieder gelungen, ein extrem heißes Eisen anzusprechen. Das Thema war Gewalt in der Ehe bzw. Beziehung. Ein schlimmes Verbrechen, ein leider alltägliches Verbrechen... Für die Opfer eine unsagbare Erniedrigung, körperliche und besonders seelische Qual und Folter mit oft jahrelangen traumatischen Folgeerscheinungen. Doch dass es nicht so ist, wie allgemein angenommen, dass bei der häuslichen Gewalt immer der Mann der Täter und die Frau das Opfer ist, hat Dagmar Minor hier klar ausgesprochen. "Fast die Hälfte der geprügelten Opfer in einer Beziehung sind männlich." Klischees verändern auch hier nichts, wir sollten hinschauen, umdenken, etwas tun. |
zum Thema neue Therapieansätze Am Samstag dem 20. März war ein wirklich klasse Team vom ZDF/ 3SAT In Nassau bei Schotterblume. Die fast 8 gemeinsamen Stunden waren aufregend, haben tiefe Betroffenheit ausgelöst aber auch Spaß gemacht. Zu diesem, einmal etwas anderen, Thema, wollten einige Teilnehmer/innen unserer Selbsterfahrungsgruppen gerne etwas beitragen. Und sie hatten viel zu sagen und zu zeigen! Es gab ein Vorab-Interview mit Jackie, ein Interview mit „Thomas“, das allen tief unter die Haut ging. Ein Gruppentreffen des bekannten „Cafe’ Schotterblume“ wurde ebenfalls mit der Kamera festgehalten und ich habe einige Sätze zu meinem persönlichen Konzept gesagt. Dazu kommen Interviews mit Luise Reddemann und T. Fürniß. Mi., 24.03.2004 18:30 - 19:00 Uhr in 3-Sat nano Wissenschaftsmagazin Sexueller Missbrauch - erfolgreiche Therapieansätze Schwerpunkt über neue Therapien sowohl für Opfer als auch für Täter Moderation: Angela Elis Wiederholungen am 25.03.04: 08:30 Sudwest 11:00 WDR 11:30 MDR 14:30 BR-Alpha ![]() ![]() |
Abenteuer Wissen
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Im Bann von Geiselnehmern-Das Stockholm-Syndrom Liebe zu Gewalttätern. u.a. Interview mit unserer Vorsitzenden Dagmar Minor Bericht eines unserer „Blümchen“ Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski Liebe zu Gewalttätern Im Bann von Erotik und Gewalt Sie haben Menschen umgebracht und vergewaltigt, sie leben hinter Gittern und die Medien haben sie zu Monstern abgestempelt. Niemand will mit ihnen zu tun haben - bis auf einige Frauen, die sich in diese Schwerverbrecher verlieben. |
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Bei Geiselnahmen wird immer häufiger ein rätselhaftes Phänomen beobachtet: das "Stockholm-Syndrom". Viele Geiseln empfinden während ihrer Gefangenschaft Todesangst, aber auch Sympathie für ihre Entführer - manche sogar Liebe. |
„Krumme 13“ – Bericht in der SWF 3 Landesschau
Fernsehteam noch einmal bei Schotterblume |
ZDF drehte Fortsetzung!Wir hatten nach der ersten Produktion, “Top-Thema Sexueller Missbrauch“ in der es um Birtes schreckliche Kindheitserfahrungen ging, den Kontakt zu Petra Seiler vom ZDF nicht verloren. Erfreut nahmen wir so auch auf, dass die Sendung eine solch positive Resonanz erhalten hatte, dass eine Art Fortsetzung gedreht werden sollte, wieder in Nassau. Am 29. November war es dann auch soweit. Da unsere beiden angenehmen Begleiter vom letzten Dreh diesmal verhindert waren, hatte Petra Seiler ein reines Frauen-Team mitgebracht, Kamerafrau Nadja und Tontechnikerin Julia. Auch diesmal stimmte die Wellenlänge sofort, sehr wichtig bei unserem nicht ganz einfachen Thema. Birtes Geschichte sollte sich wie ein roter Faden durch das gesamte Geschehen ziehen. Dazu hatten wir allerdings diesmal bedeutend mehr Zeit zur Verfügung und Nadja konnten viele Ideen verwirklichen. Ganze 2 Tage war das engagierte Team bei uns. Auch Armin und Jackie waren einbezogen. Jackie war ebenfalls bereit, ihre eigenen Erlebnisse zu schildern und Armin die Situation und Gefühle eines Partners. Die Kamera beobachtete die Arbeit hier bei Schotterblume, Telefon- und Einzelberatungen und bekam eine kleine Kostprobe von „Cafe’ Schotterblume“. Birte, die diesmal nicht ganz so viele Aufregungs-Zigaretten rauchte, sollte nochmals auf dem selben Spielplatz wie beim ersten mal einige zusätzliche Fragen beantworten. Nur, der Spielplatz war abgeschlossen. Was nun? Mit Kamera und „Mikrowauwau“ über’n Zaun klettern? Lieber nicht. Also einen anderen Spielplatz suchen.Dort hatte unsere liebe Nadja sich in den Kopf gesetzt, ein einzelnes herabfallendes welkes Blatt zu filmen. Nichts leichter als das? Von wegen! Da war ein wirklich malerischer Baum, fast kahl, wirklich nur noch ein einziges Blatt dran, aber das hielt beharrlich all unseren Versuchen stand, es zum Herabtrudeln zu bewegen. Na, diese kleine Anekdote nur so am Rande ... denn neben aller Konzentration und Ernsthaftigkeit hatten wir auch Spaß. Die weiteren Aufnahmen an der Lahn waren dann aber um ein vielfaches schwieriger- und damit meine ich nicht die wildgewordenen Schwäne, die Birte anfauchten, weil sie anstatt etwas Essbarem nur Blätter ins Wasser warf. Es kamen erneute Fragen auf Birte zu, die weit zurückgingen und tief in die Seele geschnitten haben, dennoch hatte sie den wirklich großen Mut, auch diese Fragen zu beantworten. Petra Seiler war dabei immer feinfühlig genug, Birtes Grenzen zu spüren. „Jetzt ist es raus“, sagte Birte dann auch zum Schluß und eine kleine Wanderung über die nebelbedeckte Wiese war dann auch kein Problem mehr. Nu gab’s aber erst mal zur Belohnung in Minor’s Froschküche heißen Kaffee und süße rot- und gelbgefüllte Schaumwaffeln, die zu meinem Erstaunen von allen mit großer Begeisterung verdrückt wurden, gelle Petra? ;-))) Dann ging’s an weitere Innenaufnahmen und die Kreativität von Nadja und auch Petra war wirklich bemerkenswert. Schattenaufnahmen im Keller, waren dabei sicherlich viel schwieriger für Birte als die Frage: wie bekommen wir dicke Regentropfen auf das Balkonfenster? Am nächsten Tag wurde bei Armin und Jackie in Neuwied gedreht, Interviews, Szenen aus dem Alltag oder aus schlimmen Albtraum-Nächten. Was sich hier möglichwerweise alles so ein wenig locker anhört, ist natürlich richtig schwere Seelenarbeit für alle Betroffenen gewesen, die sich vor der Kamera geoutet haben und ich möchte nochmals meine größte Hochachtung aussprechen für Birte, Jackie, Eric, Ernst, Karin und Armin. Die Sendung wird voraussichtlich ausgestrahlt am 16. Dezember im ZDF – Info Kanal. ![]() ![]() ![]() ![]() |
ZDF bei Schotterblume
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Landesschau am 27. Sept. 2002Dagmar Minor, Vorsitzende von Schotterblume wurde zu der Sendung eingeladen und hatte die Möglichkeit zu den gerade erschienen neuen Richtlinien Stellung zu nehmen. Sie befand die neuen Richtlinien zwar in den Ansätzen gut aber einer weiteren Überarbeitung dringend nötig. Sie forderte, dass jeder Priester bei begründeten Verdacht sofort suspendiert werden müsse, das dürfe keine Ermessenssache sein. Zudem bezweifelte Dagmar Minor stark die Kompentenz der Kirche, bei deren geplanten eigenen Täter-Ermittlungen. „Zumindest jeder erhärtete Verdacht muß umgehend der Staatsanwaltschaft mitgeteilt werden“, forderte sie als Weiteres. Erleichtert zeigte sie sich allerdings darüber, dass das besonders starke Tabu nun endlich gebrochen wurde, dass öffentlich über den Missbrauch in der Kirche gesprochen wird und sich dadurch wohl auch immer mehr Opfer trauen werden, ihr Schweigen zu brechen. Dagmar Minor berichtete von Missbrauchsfällen in der Kirche, die ihr aus eigener Praxis bekannt sind und über das besonders starke Schweigegebot unter dem die Opfer sich fühlen. Sie ist sich sicher, Kinder ahnen: „Der Priester ? – das glaubt mit doch sowieso niemand“ und genau diese Unglaublichkeit mache auch den Unterschied zu anderen Tätern aus. Dagmar Minor zweifelte die bekanntgewordenen Zahlen der pädophilen Priester in Deutschland an „Ich frage mich doch, wo diese Zahlen herkommen sollen? Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit bedeutend höher.“ Die Anzahl der angegebenen 47 bisher zur Anzeige gekommenen Zahlen sieht sie ebenso. „Wieviele Missbrauchsfälle tatsächlich bisher stattgefunden haben, können wir nur ahnen“, sagte Dagmar Minor zum Abschluß ihres Interviews. |
SWF 3 bei SchotterblumeNach vielen Vorgesprächen am Telefon, war das Team von SWF 3 dann fast einen ganzen Drehtag lang in Nassau. Echtes Interesse an dem Thema und tiefe Betroffenheit waren spürbar, besonders als ein männliches Opfer vor der Kamera von den schockierenden Verbrechen berichtet, die drei pädophile Täter in seiner Kindheit an ihm begangen haben. Filmaufnahmen, Interviews, tägliche Büroarbeit, Berge von Unterschriften für die Petition, Aufnahmen im Freien, bei denen der Kameramann plötzlich fast auf dem Boden lag, um eine kleine Blume im Bild festzuhalten, die am Wegesrand aus dem Schotter wuchs ...... Und zum Schluß lange persönliche Gespräche, die sicher nachhaltig wirken. Es wird nicht einfach sein, aus 4 Kassetten Filmmaterial 5 Minuten zusammenzustellen die aussagen können, um was es uns geht, aber wir sind sicher, Tanja Suhr von SWF 3 wird das gelingen! Schotterblume sagte „DANKE“!
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Peter Imhof: "Als Kind mußte ich durch die Hölle gehen"
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Talksendung "Andreas Türck"
Drei unserer "Schotterblumen" sprechen bei Andreas Türck über das Thema Inzest. |
MDR Sendung "Unter uns"
MDR stellt den Verein Schotterblume vor. |
Westerwald TV bei Schotterblume!![]() Unser Burkhard beschriftet Plakate für die Veranstaltung |
Und noch mal Westerwald TV„Fast 600 km zu Fuß zu Schotterblume“Diesen Gewaltmarsch nahm Günter Albrecht aus Zeitz auf sich, um bei uns Hilfe zu finden. Westerwald TV brachte einen sehr einfühlsamen Bericht. (Der Bericht der BILD - ZEITUNG unter „Die Presse berichtet“) ![]() |
Zu unseren Themen auch bei der Talkshow „Hans Meiser“ am
25.3.1999,
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Schotterblume e.V.